Vom 04.-08.04.2022 durften wir ein BOGY-Praktikum am Visualisierungsinstitut an der Universität Stuttgart absolvieren. Uns wurden viele Einblicke in verschiedene Bereiche der Forschung gewährt, wir konnten mit Studenten über ihre Arbeiten sprechen und diverse Dinge ausprobieren und anwenden.
Programmieren
Direkt am ersten Tag haben wir von unseren Tutoren eine Einführung in die Programmiersprache C++ erhalten und haben damit unsere ersten Programme geschrieben. Im Anschluss haben wir unser Wissen auf das Programmieren eines Arduino Micros angewandt und mit diesem z.B. LEDs gesteuert.

Gespräche mit Studenten
Ein großes Highlight für uns waren die Gespräche mit den Studenten, die uns einiges über das Informatikstudium, ihre Arbeiten und die Techniken hinter diesen erzählt haben. Zum Beispiel konnten wir das VR-Projekt eines Studenten testen und eine andere Studentin hat uns die Grundlagen der VR-Programmierung mit Unity erklärt.
Virtuelle Vorlesung
Eigentlich wollten wir eine richtige Vorlesung besuchen, doch da diese erst in der folgenden Woche wieder begannen, wurde uns stattdessen eine Aufzeichnung gezeigt. Durch diese wurden wir in die verschiedensten Methoden und Abläufe der Visualisierung von Daten eingeführt und konnten den Verlauf einer Vorlesung trotzdem miterleben.
Blender
Ein weiteres großes Highlight unseres BOGY-Praktikums war die Einführung in die 3D-Grafiksoftware Blender. Nachdem uns die Grundlagen erklärt wurden, haben wir begonnen unsere Zimmer zu modellieren. Nach vielen Stunden Arbeit waren wir mit den Modellen fertig, die anschließend noch texturiert werden mussten. Nachdem dies auch abgeschlossen war, waren die Zimmer endlich zum Exportieren bereit. Das Modellieren mit Blender hat uns wirklich sehr viel Spaß bereitet und wir besitzen nun das nötige Wissen, Blender auch zu Hause benutzen zu können.

MegaMol
Das Programm MegaMol ist die vom VISUS selbst entwickelte Software zur Visualisierung von sowohl 2D- als auch 3D-Daten, mit denen sie Forschungsergebnisse veranschaulichen oder die Leistung und den Stromverbrauch verschiedener Grafikkarten testen können.
Unser exportiertes Blender-3D Modell konnten wir nun in MegaMol importieren und eine Kamerafahrt durch die Zimmer erstellen.
Führung durch die Technik
Am Donnerstag wurden wir durch die Serverräume des VISUS-Gebäudes geführt, die sehr beeindruckend waren. Am respekteinflößendsten war allerdings die Powerwall. Eine riesige, extrem hochauflösende Leinwand, für deren Betrieb ganze 20 Computer nötig sind. Dabei steuern immer zwei Computer ein Paar Projektoren, wodurch die Leinwand sogar 3D anzeigen kann. Da der Powerwall-Raum allerdings leider zurzeit als Aufnahmeraum für die digitalen Vorlesungen der Professoren genutzt wird, konnten wir die Powerwall leider nicht in Aktion erleben.


HoloLens
Worauf wir die ganze Woche hin gefiebert haben, trat endlich am Donnerstagnachmittag ein: Wir durften die Microsoft HoloLens testen! Die HoloLens ist eine AR-Brille. Das heißt, dass virtuelle Objekte in die reale Welt platziert werden und man entweder mit Sprachsteuerung oder durch Gesten mit diesen interagieren kann. Wir konnten zwei Demoprogramme ausprobieren: Im ersten wurde das 3D-Modell eines riesigen Gebäudekomplexes vor uns projiziert. Im zweiten konnten wir verschiedene Moleküle im Raum platzieren, um diese herumlaufen, sie verschieben, skalieren und auf viele andere Weisen mit ihnen interagieren.
Diese Erfahrung war einzigartig und wir werden sie nicht so schnell wieder erleben können.

Git und GitHub
Zum Abschluss des BOGY-Praktikums haben wir noch eine Einführung in Git und die Synchronisation mit GitHub bekommen, was uns die Zusammenarbeit in größeren Programmierprojekten erleichtern wird.
Die Woche war sehr spannend und hat uns extrem viel Spaß gemacht! Wir haben sehr vieles gelernt und Erfahrungen gesammelt, die uns auch nach der tollen Woche noch viel helfen werden. Das BOGY-Praktikum würden wir jederzeit wiederholen wollen und können es nur jedem angehenden Informatiker empfehlen.
Ganz besonders wollen wir uns bei unseren beiden Tutoren Matthias und Tobias für die einzigartigen fünf Tage und die ständige Hilfe bei Problemen bedanken! Außerdem danken wir den netten Studenten und anderen VISUS-Mitarbeitern, die uns einen Einblick in ihre Forschungen gewährt haben.